Geschichte des Laufes
567
page-template,page-template-full_width,page-template-full_width-php,page,page-id-567,page-child,parent-pageid-1077,bridge-core-2.6.4,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,qode_grid_1300,footer_responsive_adv,hide_top_bar_on_mobile_header,qode-theme-ver-24.9,qode-theme-bridge,disabled_footer_top,qode_header_in_grid,wpb-js-composer js-comp-ver-6.5.0,vc_responsive,elementor-default,elementor-kit-224
 

Geschichte des Laufes

Der Rothaarwaldlauf

 

Der internationale Rothaarwaldlauf des TSV Aue-Wingeshausen wurde 1973 zum 1. Mal ausgetragen. Er war zum damaligen Zeitpunkt mit einer Länge von 29 km Deutschlands längster Waldlauf. Die Länge wurde später allerdings auf 28 km korrigiert ;-).

Der Start erfolgte auf dem Wanderparkplatz am Albrechtsplatz und führte dann über Kühhude, Redder, Jagdhaus, Margaretenstein und Forsthaus Kasimirstal zur Sporthalle in Aue-Wingeshausen. Eine besondere Herausforderung für die Läufer und Läuferinnen war, und ist es auch bis heute noch, die Steigungen zum Härdler und zur Hohen Hessel hoch zu bewältigen.

WR-Zeitungsbericht vom 06.10.1980

Da es sich nicht um einen Rundkurs im klassischen Sinne handelte, war und ist, ein großer logistischer Aufwand erforderlich. Dafür konnte damals das Technische Hilfswerk (THW) gewonnen werden.
Es stellte mit seinem Equipment an 5 Standorten auf der Strecke eine Funkverbindung her. So war man immer über den aktuellen Stand des Laufes informiert und konnte bei einem Unfall reagieren.

 

Am Tag vor der Veranstaltung wurde die gesamte Strecke mit Schildern markiert. Die Strecke führte über den Höhenkamm des Rothaargebirges, welcher aber damals, noch nicht als „Rothaar-Steig“ bekannt war. Diese Nominierung erhielt der Höhenkamm erst viele Jahre später, was es aber nicht weniger reizvoll machte.

 

Der 1. Startschuss erfolgte am 20.Oktober 1973 durch Oberkreisdirektor Lückert, der auch den ewigen Wanderpokal für den Sieger stiftete. Der Sieger des ersten Rothaarwaldlaufs war nach 1 Stunde und 40 Minuten Walter Hirschhäuser von der EKLG Siegen. Bei den Frauen siegte Roswitha Weller vom Ski-Klub Wunderthausen.

 

1987 wurde das Streckenangebot erweitert. Die zusätzliche Strecke war ca. 15 km lang. Sie wurde, wie auch heute noch, am Jagdhaus gestartet. Diese Läuferinnen und Läufer konnten die schweren Steigungen am Härdler und an der Hohen Hessel umlaufen, und somit war ein weiteres attraktives Streckenprofil vorhanden.

 

Streckenkontrolle

Eine große Enttäuschung gab es 1988. Das Trassenband, mit dem die Strecke markiert war, wurde von Wanderern entfernt und in eine andere Richtung aufgehängt. Die Sportler landeten überall, nur nicht im Ziel. Die Wertung der 28 km Strecke musste damals abgebrochen werden.

Seit 2002 ist der Rothaarwaldlauf des TSV Aue-Wingeshausen eine Veranstaltung im Rahmen der Rothaar-Laufserie. Diese Laufserie wird von 6 Vereinen aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein ausgetragen. Um die Attraktivität zu steigern, werden nun auch Läufe von 400 m bis 5 km angeboten. Dadurch wurde auch den Kindern und Jugendlichen eine Startmöglichkeit gegeben. Der Rothaarwaldlauf erfreut sich großer Beliebtheit und ist mittlerweile auch international bekannt, wir dürfen mittlerweile Teilnehmer/innen aus ganz Deutschland und aus den Nachbarländern, wie beispielsweise den Niederlanden, begrüßen.

 

 

Der Rothaarwaldlauf ist fester Bestandteil des TSV-Kalenders und wird immer am ersten Samstag im Oktober eines jeden Jahres ausgetragen. Hierzu finden sich immer wieder viele, viel helfende Hände der TSV-Familie um das jeweils aktuelle Orga-Team ein, in Summe sprechen wir von etwa 100 Helfern, die für einen möglichst reibungslosen Ablauf sorgen. Dafür sagen wir an dieser Stelle einmal herzlich Dankeschön.

 

2004 Start Albrechtsplatz

Die Streckenrekorde über 28 km wurden 1983 durch Hans-Jürgen Ortmann (VfL Wehbach) mit 1:30,49 Std. bei den Männern aufgestellt. Bei den Frauen ist es Nina Stöcker (Eintracht Frankfurt), die seit 2014 den Streckenrekord über 28 km mit 1:48,29 Std. hält.

 

Bei der 15 km Strecke steht der Streckenrekord der Männer seit 2005 mit 0:48,30 Std., gelaufen durch Dejene Kidane (LGV Marathon Giessen). Bei den Frauen ist es Nina Stöcker (LG Ratio Münster), die 2012 nach einer Zeit von 0:56,32 Std. im Ziel einlief.

 

Sabrina Mockenhaupt vor dem Start auf dem Jagdhaus

Zeitungsarchiv